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Progesteronmangel:
Aktiv gegen Wechseljahresbeschwerden - Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen
Schlafbeschwerden, Ödeme, Brustschmerzen – und die Wechseljahre drücken auf die Stimmung. Die gute Nachricht: Wechseljahrsbeschwerden sind kein Schicksal. Eventuell hat Ihr Frauenarzt bei Ihnen schon einen Progesteronmangel festgestellt – und eine Hormonersatztherapie (HET) empfohlen. Hormone nehmen? Sie zögern – wäre nur Ihre Lebensqualität nicht so eingeschränkt! Die natürliche Alternative gegen Progesteronmangel heißt bioidentische Hormontherapie.
Was ist Progesteron?
Progesteron – auch Gelbkörperhormon genannt – wird bei gebärfähigen Frauen nach dem Eisprung gebildet. Progesteron ist unverzichtbar, um die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Sind sie nicht schwanger, dann sinkt der Progesteronspiegel wieder und die Menstruation setzt ein. Grundsätzlich wirkt sich der Aufbau eines natürlichen, regelmäßigen Zyklus positiv auf das Wohlbefinden aus. Anders, wo junge Frauen früh die Pille nehmen – etwa, um Akne und/oder Menstruationsschmerzen zu lindern: Hier ist das natürliche Zusammenspiel der Hormone gestört und das Einpendeln eines Rhythmus wird erschwert. Dr. med. Volker Rimkus nahm die fruchtbare Zyklusphase gesunder, erwachsener Frauen im Rahmen von Hormonanalysen genauer in den Blick. Auf Basis der Ergebnisse definierte der Mediziner durchschnittliche Idealwerte für Östradiol, Testosteron, FSH (follikelstimulierendes Hormon) und Progesteron. Hier setzt die bioidentische Hormontherapie bei der Behandlung von Progesteronmangel an.
Wie kommt es zu Progesteronmangel - und was macht dies mit Ihrem Körper?
Mit Einsetzen des Klimakteriums bleibt der Eisprung immer öfter aus – und damit die gesteigerte Produktion an Progesteron in der zweiten Zyklushälfte. Dafür herrscht nun ein Östrogenüberschuss, was Wassereinlagerungen und damit Gewichtszunahme begünstigt. Der Zyklus wird unregelmäßiger, Stärke und Dauer der Blutungen verändern sich. Der Mangel an schlafförderndem Progesteron sorgt für Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen, die den Alltag prägen können sowie für Schmerzen in der Brust. Beschwerden, die mehr als ungelegen kommen, weil sie Sie in einer Lebensphase erwischen, in der Sie durch Job, Familie und Partnerschaft gefordert sind – und eigentlich alles geben möchten.
Wie wirken synthetische Hormone?
Beschwerden durch Progesteronmangel lassen sich behandeln. Die Schulmedizin knüpfte große Hoffnungen an die Entdeckung der Hormonersatztherapie (HET). Diese haben sich nur teilweise erfüllt. So beugt HET weder einem Herzinfarkt, noch Demenz vor. Stattdessen stellte sich im Rahmen großangelegter Studien wie der Nurses Health Study (1996) und der langfristigen, britischen Beobachtungsstudie One-Million-Women (2003) heraus: Frauen unter der Hormonersatztherapie mit Östrogenen in Kombination mit synthetischem Progesteron erkrankten häufiger an Brust- und Eierstockkrebs als Frauen, die keine Hormone nahmen. Darüber hinaus war deren Risiko für Thrombosen, Embolien, Schlaganfälle und Erkrankungen der Gallenblase erhöht. Alle Studien hatten gemein, dass auf eine genaue Beobachtung des Hormonspiegels und die undifferenzierte Hormongabe an alle Probandinnen gleichermaßen verzichtet wurde.
Wie entfalten bioidentische Hormone ihre Wirkung?
Wie Studien zeigen, werden bioidentische Hormone wie natürliches Progesteron sehr gut vertragen. Für die Behandlung mit bioidentischen Hormonen nehmen Sie das Präparat entweder als Kaspsel ein oder bringen bioidentische Hormone als Creme oder Gel auf die Haut auf. Die Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen ist auf Östradiol (E2) und Progesteron beschränkt. Hierbei wird Östradiol in einem Umfang zugeführt, der der Menge bei der ovariellen Sekretion im früheren, noch gebärfähigen Alter entspricht.
Wie wird die Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen überwacht?
Vor Beginn der Therapie wird der Hormonspiegel im Blut bestimmt. Der behandelnde Arzt leitet aus dem Ergebnis die passende Dosierung an bioidentischen Hormonen ab. Nach Therapiebeginn wird in regelmäßigen Abständen von ca. 4 – 6 Wochen ein erneuter Hormonspiegel gemacht, um zu prüfen, ob die Dosierung angepasst werden muss. Ist der Hormonspiegel schließlich ausgeglichen, folgen die nächsten im Rhythmus von 6 Monaten. Ganz gleich, ob als Tablette eingenommen oder transdermal über die Haut – die individuell passende Dosierung ist entscheidend. Bioidentische HRT durch transdermales Östradiol in Kombination mit Progesteron wird mit einem geringen Brustkrebsrisiko und als sicher für die Gebärmutterschleimhaut assoziiert. Vorausgesetzt, Progesteron wird richtig dosiert und die Gebärmutterschleimhaut überwacht. Haben bioidentische Hormone auch Nebenwirkungen? Bei einer Ergänzung, um den Progesteronmangel bis zum üblichen Spiegel auszugleichen, ist dies eher unwahrscheinlich.
Was muss der Arzt im Rahmen menopausaler Hormontherapie beachten?
Die Aufklärung im Kontext menopausaler Hormonersatztherapie stellt für den behandelnden Arzt umfassende Anforderungen dar. Zu Vorteilen, Nachteilen, Risiken bei einer Langzeitbehandlung sowie zur Wirkungsweise selbst muss ausführlich aufgeklärt werden. Bei der Anamneseerhebung wird nach familiärer Vorbelastung gefragt wie beispielsweise “Hatte die Mutter Brustkrebs?” Die ergänzende gynäkologische Untersuchung schließt sowohl den Pap-Test als auch die Brustuntersuchung ein. Blutdruck und Gewicht werden ebenso vermerkt.
Zu den Kontraindikationen (Gegenanzeigen) für die klassische Hormonersatztherapie zählen u. a.:
- tiefe Beinvenenthrombose
- Störungen der Blutgerinnung
- Lebererkrankungen
- Brustkrebs
- höhergradige Herzinsuffizienz
Während der Hormonersatztherapie kontrolliert der Arzt regelmäßig, wie wirksam die Behandlung ist: Sind die Wechseljahrsbeschwerden rückläufig? Ist die Patientin mit der Therapie zufrieden? Entsprechend ist die Dauer der Hormonersatztherapie individuell anzupassen und die Indikation zur weiteren Durchführung jährlich zu überprüfen.
Was leisten bioidentische Hormone im Einzelnen?
Bioidentische, auch naturidentische Hormone genannt, entstehen auf Pflanzenbasis – z. B. aus dem Diosgenin (einer Schwefelverbindung) der Yamswurzel. Statt den Extrakt der Yamswurzel direkt zu verwenden, wird Diosgenin durch einen Marker-Prozess zu Progesteron umgewandelt, um die nötige Progesteron-Konzentration sicherzustellen. Auch Östradiol besitzt eine Molekularstruktur, die mit jener im weiblichen Körper identisch ist. Das ist Grund, dass Ihr Körper bioidentische Hormone erkennen, besonders gut verstoffwechselt und Progesteron in weitere Hormone umwandeln kann.
Und zwar in:
- Cortisol, ein körpereigenes, entzündungshemmendes Stresshormon
- Aldosteron, das Wasserhaushalt, Blutdruck und Körpergewicht reguliert
- Testosteron, nötig für Muskelwachstum und Libido
Darüber hinaus macht Progesteron die Zellen empfänglicher für die Schilddrüsenhormone, befeuert also die Verbrennung. Progesteron optimiert auch die Insulinwirkung, verbessert somit die Immunabwehr und wirkt cholesterinsenkend. Sie sehen: Ohne genügend Progesteron kann kein robuster Stoffwechsel stattfinden.
Warum in gute Lebensqualität investieren?
Eines sind bioidentische Hormone jedoch nicht – Jungbrunnen und Allheilmittel! Bei Progesteronmangel ist ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung, genug Schlaf und bewusster Entspannung essentiell – und kann wiederum die Hormonproduktion anregen. Gar nicht so einfach, als Frau in einen neuen Lebensabschnitt zu starten! Im vergangenen Jahrzehnt hat sich bei Frauen zwischen 50 und 54 die Zahl der Krankschreibungen aus psychischen Gründen verdoppelt – nicht selten steckt die Kapitulation vor einem aus der Balance geratenen Hormonspiegel dahinter. Einen Progesteronmangel mithilfe der bioidentischen Hormontherapie auszugleichen, verbessert Ihre Lebensqualität spürbar!
Sie wünschen sich Unterstützung bei der Linderung von Wechseljahresbeschwerden?
In unserem Menopause-Zentrum in Frankfurt haben wir gute Erfahrungen in der Therapie mit bioidentischen Hormonen gemacht. Sie möchten mehr über Ihren individuellen Hormonspiegel und bioidentische Hormontherapie bei Progesteronmangel erfahren? Vereinbaren Sie einfach einen Termin: Wir freuen uns darauf, Sie persönlich zu Ihren Möglichkeiten zu beraten und Sie bei dem Wandel in Ihr neues Ich zu unterstützen!
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Unsere Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen mit Haut- und/ oder Schleimhautveränderungen der inneren und äußeren Genitale (Gebärmutterhals, Muttermund, Scheide und Schamlippen).
Häufig gestellte Fragen
Sie haben mehrere Möglichkeiten: Am einfachsten und schnellsten ist, Sie rufen uns an. Alternativ können Sie sich über unsere Formular eintragen und wir melden uns bei Ihnen für eine Terminvergabe. Wir brauchen dazu nur Ihren Namen, Mailadresse und Telefonnummer unter der wir Sie am besten erreichen können.
Sie brauchen keinen Überweisungsschein von einem Arzt oder einer Ärztin, um in unserem Menopause Zentrum behandelt zu werden. Unsere Leistungen sind rein privatärztlich liquidiert.
Wir können Frauen nur dann individuell beraten, wenn sie als Patientinnen in unserem Menopause Zentrum behandelt werden. Auf dieser Website finden Sie jedoch ein breites Spektrum an unvoreingenommenen und evidenzbasierten Informationen.
Alle unsere Bluttests werden von einem Speziallabor durchgeführt. Sobald Ihre Ergebnisse vorliegen, werden sie von unserem Arzt ausgewertet und die passende Therapie mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch besprochen.
Wir achten stets darauf, dass während der Beratung ausreichend Zeit zur Verfügung steht, damit die Frauen ihre Situation erläutern können und eine individuelle Beratung und Wahlmöglichkeit für die Behandlung, einschließlich Hormonersatztherapie, erhalten.
Es ist sehr unterschiedlich, wie Frauen auf eine Hormonersatztherapie reagieren. Manche Frauen stellen fest, dass sie sich schnell besser fühlen, während es bei anderen Frauen drei Monate dauern kann, bis sie die volle Wirkung spüren. Es lohnt sich, die Behandlung drei Monate lang durchzuführen.
Manche Frauen verspüren anfangs ein Spannungsgefühl in der Brust, das sich aber oft wieder legt. Bei einigen Frauen kommt es zu Blutungen, die sich in der Regel innerhalb der ersten Monate legen.
Wenn Sie nach drei Monaten immer noch Beschwerden haben, kann es sein, dass die Dosis oder die Art der Hormonbehandlung geändert werden muss.
Vier bis sechs Wochen und drei Monate nach Ihrem ersten Termin wird erneut Blut abgenommen, um den Hormonspiegel zu überprüfen. Ihr Arzt wird Sie beraten, wann Sie zu weiteren Nachuntersuchungen erscheinen sollten. Um ein Rezept von uns zu erhalten, müssen Sie jährlich untersucht werden.
Wenn Sie unter perimenopausalen Symptomen leiden (statistisch ab dem 40. Lebensjahr), die sich negativ auf Ihre Lebensqualität auswirken, ist es wahrscheinlich, dass Sie von einer individuellen Beratung und Behandlung durch einen der Ärzte in unserer Klinik profitieren werden.
Die Menopause tritt ein Jahr nach der letzten Regelblutung einer Frau ein. Die Mehrheit der Frauen leiden auch nach endgültigem Ausbleiben der Regel noch Jahre danach unter Wechseljahrsbeschwerden. Die Folgeerkrankungen wie Osteoporose, Inkontinenz, Gelenkschmerzen, Depressionen, vaginale Atrophie, vollständiger Libido-Verlust, etc sind dann Teil des Lebens.
Unsere Hormontherapie basiert auf Ihrem exaktem Laborergebnis. Wir passen die Hormone dem Laborergebnis an und verschreiben individuell. Daher ist es eher selten, dass sich leichte Blutungen einstellen, doch wenn, liegt daran, dass sich der Körper adaptiert. In jedem Fall sollten Sie sich in unserer Praxis melden und wir besprechen die Situation und modifizieren die Dosierung. Eine gut angepasste Hormontherapie hat keinerlei Nebenwirkung. Ihr Wohlbefinden steigt und Ihre Symptome verschwinden.
In seltenen Fällen kann es zu einem Spannungsgefühl in den Brüsten kommen, was sich aber innerhalb kürzester Zeit von alleine wieder legen sollte. Wir dosieren in unseren Therapien sehr exakt und individuell mit sehr hochwertige Produkten.
Das Menopause Zentrum ist eine rein privatärztliche Praxis. Es ist aber immer eine gute Idee, sich bei Ihrer Versicherung zu erkundigen.
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