Was ist die Perimenopause und was passiert in dieser Zeit?
Die Perimenopause beschreibt die Übergangsphase des weiblichen Körpers in die Menopause. Bei manchen Frauen ist sie nur sehr kurz, etwa ein paar Monate lang, bei anderen kann sie auch bis zu acht Jahre dauern. Der Durchschnittswert liegt bei vier bis fünf Jahren. In dieser Zeit gerät der Hormonspiegel ins Schwanken und fällt anschließend ab, was etliche Symptome, Veränderungen und auch neue Empfindungen auslöst. Die Erfahrungen während der Perimenopause sind von Frau zu Frau, aber auch von Kultur zu Kultur zum Teil sehr unterschiedlich.
DIE WICHTIGSTE VERÄNDERUNG WÄHREND DER WECHSELJAHRE BETRIFFT DEN HORMONSPIEGEL.
Vor allem produzieren die Eierstöcke die typisch weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron nicht mehr so regelmäßig wie in den reproduktiven Jahren. Dadurch nimmt die Zahl der Eizellen ab. Zum Teil werden dann gar keine Eizellen freigegeben, zum Teil mehrere. Der Hormonhaushalt insgesamt wird starken Schwankungen unterworfen. Dadurch kann der Monatszyklus in kürzeren Abständen auftreten oder auch einige Monate ausbleiben, die Blutungen in der Zeit können sich verstärken.
Aufgrund der hormonellen Umstellung können aber noch weitere physische und psychische Symptome auftreten. Nicht selten klagen Frauen über Erschöpfungszustände, Energielosigkeit und Schlafprobleme. Der Zustand von Haut und Haaren verändert sich, bei manchen Betroffenen tritt Scheidentrockenheit auf. Der Sexualtrieb kann in dieser Zeit ebenfalls nachlassen.
Durch die Schwankungen des Hormonspiegels kann es zu Stimmungsschwankungen, einer erhöhten Reizbarkeit und Stressanfälligkeit kommen. Für manche Frauen spielen auch Gewichtsprobleme eine Rolle, da der gesamte Stoffwechsel sich verändert.
Perimenopause diagnostizieren
Eine Diagnose der Perimenopause basiert in der Regel auf den genannten Symptomen und Beschwerden sowie auf den Veränderungen des Menstruationsmusters bei der betroffenen Frau im entsprechenden Alter. Sie können selbst dazu beitragen und unseren behandelnden Arzt unterstützen, indem Sie ein Tagebuch über die einzelnen Details Ihrer Regelblutung führen. Wichtige Informationen dabei sind die Dauer der Regelblutung sowie die Intensität und die Abstände der einzelnen Zyklen ..
In unserem Menopause Zentrum untersuchen wir zusätzlich Ihren Hormonspiegel. Dafür nehmen wir Ihnen Blut ab und lassen dies im Labor auf die Konzentration der weiblichen Geschlechtshormone analysieren. Wir wissen, dass zum Beispiel der Anteil der Hormone Progesteron und Östradiol in den Wechseljahren stetig abnimmt, der Anteil des follikelstimulierenden Hormons FSH jedoch deutlich ansteigt.
Die Ergebnisse der Hormonspiegeluntersuchung in Kombination mit einer gynäkologischen Untersuchung sowie die Schilderung Ihrer persönlichen Erfahrungen ergeben gemeinsam ein klares Bild darüber, ob Sie in der Phase der Perimenopause angekommen sind.
Welche bioidentischen Hormone kommen zum Einsatz?
Bei der Therapie von Beschwerden in den Wechseljahren spielen zwei Hormone die Hauptrolle:
Östradiol
Das sogenannte 17-beta-Östradiol. Es ist das wesentliche Östrogen, das von Frauen während ihrer fruchtbaren Jahre in den Eierstöcken gebildet wird
Progesteron
Auch Gelbkörperhormon genannt. Es wird von Frauen in der zweiten Hälfte ihres Zyklus gebildet und spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Erhaltung von Schwangerschaften.
FÜR BIOIDENTISCHE HORMONE GIBT ES VERSCHIEDENE ANWENDUNGSFORMEN.
Sie richten sich nach der Art der Beschwerden und nach individuellen Faktoren. Möglich ist eine orale Verabreichung in Kapsel-Form, eine transdermale (über die Haut) als Creme, sowie eine vaginale als Ovulum.
Wird Östradiol über die Haut appliziert, erfüllt es nicht nur die genannte Definition, sondern bietet darüber hinaus noch zwei typische Eigenschaften bioidentischer Hormone. Zum einen entsprechen die dem Organismus zugeführten Mengen jenen der Produktion in den Eierstöcken während der fruchtbaren Zeit. Zum anderen gelangt das Hormon auf diese Weise unmittelbar in den venösen Blutkreislauf, wie es auch bei der körpereigenen Produktion der Hormone geschieht.
Warum sich eine Therapie mit bioidentischen Hormonen positiv auswirkt
Eine Untersuchung des Hormonspiegels in einem unserer Monopause-Zentren in Frankfurt am Main oder in München kann hilfreich sein, um den Beginn der Wechseljahre festzustellen. Dazu wird der Arzt Ihnen Blut abnehmen und es zur Untersuchung in ein Labor geben. Dort wird analysiert, in welcher Konzentration die Geschlechtshormone im Blut enthalten sind. In den Wechseljahren sinken beispielsweise die Werte für die Hormone Östradiol und Progesteron mehr und mehr ab. Die Konzentration des follikelstimulierenden Hormons (FSH) hingegen steigt deutlich an.
VERSCHIEDENE VERABREICHUNSFORM
In puncto Sicherheit hat sich vor allem die transdermale Therapie mit Hormonen als günstig erwiesen, etwa mit Cremes, die Östradiol enthalten. In unserem Menopause Zentrum werden Cremes sehr häufig verschrieben.
Durch die Aufnahme über die Haut und den direkten Weg in den Blutkreislauf wird der Stoffwechsel in der Leber vermieden, der bei einer oralen Hormontherapie nicht umgangen werden kann. Dadurch können geringere Mengen des Wirkstoffs eingesetzt werden. Der Stoffwechsel wird insgesamt weniger belastet. Auch das Risiko von Nebenwirkungen wird minimiert.
Eine andere Therapie stellt die Rimkus®-Methode dar, die wir in unserem Menopause Zentrum in Frankfurt am Main oder in München ebenfalls anwenden.
INDIVIDUELLES BERATUNGSGESSPRÄCH
In einem ausführlichen Beratungsgespräch erklären wir Ihnen, wie die Therapiemöglichkeiten aussehen und entscheiden gemeinsam mit Ihnen, ob eine Behandlung mit bioidentischen Cremes oder mit Rimkus®-Kapseln für Sie die geeignetere Lösung ist. Ergänzend dazu bieten wir auch Vitalstoffinfusionen an, die ebenfalls zu einer Linderung Ihrer Symptome beitragen können.
Anschließend erhalten Sie als Patientin des Menopause Zentrums exakt nur diejenige Menge an naturidentischen Hormonen verabreicht bzw. verschrieben, die Ihrem Körper fehlen. In der Regel erfolgt eine Blutabnahme und Analyse zunächst in Intervallen von drei Monaten. Ist der für Sie passende Hormonspiegel erreicht, erfolgen Kontrolluntersuchungen des Hormongehalts im Blut normalerweise alle sechs bis zwölf Monate.
FORTLAUFENDE KONTROLLEN
Um bei dieser Therapie höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sind fachärztliche Erstuntersuchungen, eine sorgfältige Indikationsstellung, regelmäßige Kontrollen und eine gewissenhafte Dokumentation erforderlich, damit Beschwerden während der Perimenopause effektiv behandelt werden können. Eine Pauschal- oder Standarddosis wird bei der bioidentischen Hormontherapie keiner Patientin verabreicht.
Wichtig!
Sie können während der gesamten Perimenopause bis zum Eintritt der Postmenopause noch schwanger werden. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie weiterhin unbedingt Verhütungsmittel nutzen.
Die Menopause ist eine Phase im Leben, die jede Frau erlebt, wenngleich Symptome und deren Intensität unterschiedlich erlebt werden können. Mit der bioidentischen Hormontherapie können wir Ihnen nicht nur helfen, ihre Symptome und Beschwerden zu lindern. Wir können Sie auf dem Weg in ein neues Leben voller Energie, Vitalität und Lebensfreude begleiten. Vereinbaren Sie daher gleich ein unverbindliches Erstgespräch in unserem Menopause Zentrum.