Für viele Frauen markieren die Wechseljahre einen tiefen Einschnitt in ihr Leben. Diese Zäsur ist auch äußerlich zu sehen. Haut, Haare und die Figur verändern sich – oft mit Folgen für das Selbstbild und die Lebensqualität.
Die Ursachen liegen in der hormonnelle Umstellung des Körpers in den Wechseljahren.
Im Hinblick auf sichtbare Hautveränderungen unterscheiden Mediziner zwischen extrinsischen und intrinsischen Prozessen. Die extrinsische Hautalterung kommt aufgrund von äußeren Faktoren zustande. Hierzu gehören beispielsweise UV-Licht und andere schädliche Einflüsse aus der Umwelt. Intrinsische Hautveränderungen werden vor allem durch hormonelle Einflüsse ausgelöst. Die sogenannte Hormonkosmetik hilft dabei, ihre Folgen einzudämmen und ein frisches, jugendliches Hautbild zu erhalten oder wiederherzustellen. Eine sorgfältige Hormonanalyse sichert ihre optimale Wirkung ab.
Die Ursachen liegen in der hormonnelle Umstellung des Körpers in den Wechseljahren.
Hormone sind chemische Botenstoffe. Sie setzen den gesamten Stoffwechsel in Gang und wirken dabei jeweils auf bestimmte Zielorgane. Die Schönheit der Haut wird vor allem von den weiblichen Sexualhormonen Östrogen und Progesteron beeinflusst. Aber auch männliche Hormone (Androgene) spielen eine Rolle.
Östrogen und Progesteron werden ebenso wie Androgene überwiegend in den Eierstöcken produziert. Sie sind nicht nur für die Fruchtbarkeit und die Steuerung des Zyklus, sondern auch für die Beschaffenheit und Schönheit der Haut wichtig.
Hormonell bedingte Hautveränderungen beginnt bereits ab dem 35. Lebensjahr.
"Die Folgen eines unausgeglichenen Hormonhaushalts müssen nicht mehr hingenommen werden."
Die ersten Veränderungen des weiblichen Hormonspiegels beginnen im Alter von etwa 35 Jahren. Die hieraus resultierenden Defizite machen sich in unterschiedlicher Form bemerkbar. In der Oberhaut verlangsamen sich die Aktivität der Talgdrüsen und die Produktion von Hornhautzellen. Die Hornhautzellen werden brüchiger, was durch ein raues und trockenes Hautbild deutlich wird. In der unteren Hautschicht – der sogenannten Lederhaut – verringert sich der Anteil an Kollagen und Elastin. Außerdem reduziert sich die Menge an Hyaluronsäure. Hierdurch wird die Fähigkeit der Haut zur Feuchtigkeitsbindung eingeschränkt.
Bis zur Menopause schreiten die hormonell bedingten Hautveränderungen nur langsam und zunächst oft fast unmerklich fort. Beispielsweise bleibt der Gehalt der Haut an Kollagen bis zur Menopause weitgehend stabil. Danach fällt er jedoch rapide ab – der Kollagenverlust pro Jahr kann jetzt bis zu fünf Prozent betragen. Die Gesichtskonturen werden schlaffer. Feine Fältchen verwandeln sich in Falten. In der Unterhaut führt die hormonelle Umstellung zur Verengung der Blutgefäße, so dass sich die Durchblutung abschwächt. Gleichzeitig verringert sich der tonisierende Effekt des Progesterons auf die Hautstruktur. Durch beide Einflüsse wirkt der Teint nicht mehr so frisch wie in früheren Jahren.
Kosmetisch verwendete Östrogene und Androgene, die den körpereigenen Hormonen sehr ähnlich sind.
Anti-Age-Mediziner betonen heute, dass Frauen diese Folgen der Wechseljahre nicht mehr als naturgegeben akzeptieren müssen. Dr. Gabriele Cracovschi – unser Experte für Hormonkosmetik – meint, dass die Folgen eines unausgeglichenen Hormonhaushalts nicht mehr hingenommen werden müssen.
Das Rezept gegen hormonbedingte Hautveränderungen besteht nicht ausschließlich in einer Hormonersatztherapie in Pillen- oder Spritzenform, die bei rund 30 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren angewendet wird. Stattdessen werden Hormoncremes oder -gele lokal auf die Haut appliziert. Der Hormongehalt und die Zusammensetzung der Produkte richtet sich nach der individuellen Hautbeschaffenheit. Östrogene sind vor allem gegen Falten wirksam. Androgene werden beispielsweise zur Behandlung von Cellulite eingesetzt.
In unseren Menopause-Zentren verwenden wir ausschließlich Hormone, deren Struktur und Wirkung weitgehend mit körpereigenen Hormonen identisch sind. Sie werden durch spezielle biochemische Verfahren hergestellt.
Hormontest mit sorgfältiger Analyse - der erste Schritt zu wirkungsvoller Hormonkosmetik
Außer Frage steht, dass die Vorstellung straffer Gesichtskonturen und eines Faltenstopps auch nach den Wechseljahren reizvoll ist. Bevor die Hormonpräparate erstmals auf die Haut gelangen, ermittelt unsere Ärzte den genauen Hormonstatus der Patientin.
Die Analyse des Hormonstatus erfolgt durch eine zweimalige Blutabnahme am dritten oder vierten Zyklustag und eine Woche vor dem Einsetzen der Periode. Durch die Laboruntersuchung des Blutes erhalten unsere Ärzte alle erforderlichen Daten zur Ermittlung der individuellen Zusammensetzung und Konzentration der Hormone. In seine Beurteilung der Hautbeschaffenheit und möglicher Behandlungsstrategien fließen neben dem aktuellen Hormonstatus auch sogenannte extrinsische Faktoren ein.
Als Beispiel: Auch die Wachstumshormone der Haut wirken als „Jugend-Hormone“. Wenn sowohl die Östrogenwerte als auch die Werte der Wachstumshormone niedrig sind, sind daran in der Regel auch Einflüsse aus der Lebensweise beteiligt: Zu viel Stress reduziert die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Zu viel Nikotin schränkt die Durchblutung ein und vermindert damit auch die Produktion von Östrogen. Auch ungesunde Ernährungsgewohnheiten wirken sich auf die Produktion von Hormonen aus. Wenn am Tag zu wenig und abends zu viel gegessen wird, können sich nachts die Wachstumshormone nicht ungehindert bilden. Seriöse Endokrinologen vertreten hier einen klaren Standpunkt: Für eine wirkungsvolle Hormontherapie kommt es zuallererst darauf an, die ermittelten Hormonwerte richtig zu interpretieren. Die Kunst der Dosierung steht demgegenüber an zweiter Stelle. Auch während der Behandlung ist der jeweils aktuelle hormonelle Status der Patientin von entscheidender Bedeutung. Optimal ist, wenn der Hormonstatus alle zwei bis drei Monate neu ermittelt wird. Hierdurch ist es möglich, auf Veränderungen zeitnah zu reagieren und die Behandlung entsprechend anzupassen.
Hormone bewirken auch eine Steigerung des Wohlbefindens und der körperlichen Schönheit.
Wundermittel Hormone?
Hormone werden durch verschiedene Drüsen des Körpers produziert. Hierzu gehören die Schilddrüse, die Hirnanhangdrüse und die Eierstöcke. Sie stimulieren die Stoffwechselaktivität und die Zellerneuerung. So bewirken Hormone auch eine Steigerung des Wohlbefindens und der körperlichen Schönheit. Mit der Entscheidung für Hormonkosmetik signalisieren Frauen, dass sie gern gut aussehen möchten und dazu stehen.
Nach einer ausführlichen Anamnese, einer mehrfachen Hormonanalyse und einem auf ihre persönlichen Voraussetzungen abgestimmten Einsatz von Hormonkosmetik fühlen sich die Patientinnen körperlich wunderbar. Haut und Haar enthalten genügend Feuchtigkeit und sind weder zu trocken noch zu fettig. Auch übermäßiger Haarwuchs im Gesicht oder dünner werdendes Haupthaar spielen in ihrem Leben keine Rolle mehr.
Einzig im Bereich des “Voralterns” im Gesicht ist die Behandlung mit bioidentischen Hormonen in Deutschland noch nicht ausreichend erforscht. Dr. Cracovschi meint, dass dieser Bereich der kosmetischen Medizin hierzulande bisher ausgespart wird. Österreichische Hormonmediziner sind in diesem Bereich im Vergleich zu Deutschland deutlich weiter. Beispielsweise werden dort individuell gemixte Hormonpräparate nach entsprechender Vorbehandlung auf betroffene Hautstellen appliziert, ohne dass sie in den Blutkreislauf gelangen. Unser Experte für Hormonkosmetik kennt sich jedoch auch mit diesen Methoden bestens aus. Sein sensibles Handwerk als ästhetischer Endokrinologe hat er unter anderem bei Professor Dr. Johannes Huber in Wien erlernt, einer international anerkannten Koryphäe in diesem Fachgebiet.
Das Erfolgsgeheimnis zeitgemäßer Hormonkosmetik liegt in der Trägersubstanz einer Creme. Es kommt daher auf ein gutes Zusammenspiel zwischen gutem Labor und kompetenten Apotheker an. Der Apotheker muss Spezialist für Hormonkosmetik sein und eine sehr exakte Arbeitsweise praktizieren. Nur so kann eine qualitativ hochwertige Hormonkosmetik entstehen, die Ihnen hilft, die Wechseljahresbeschwerden in den Griff zu bekommen.
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ÄRZTIN IM MENOPAUSE-ZENTRUM
Frau Dr. Jacobs, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, schloss ihr Medizinstudium an der Universität Heidelberg ab. Mit Schwerpunkten wie bioidentische Hormontherapie, Kolposkopie und diverse Zusatzqualifikationen, bietet sie umfassende Betreuung für Frauen in alle Lebensphasen.
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Ernährung in den Wechseljahren
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