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Angstzustände in den Wechseljahren: Ursachen, Symptome und mehr

Panik und Angst können in bestimmten Situationen ganz normale Reaktionen sein. Treten sie jedoch ohne ersichtlichen Auslöser oder Grund auf, liegt möglicherweise eine Panikattacke vor: Der Puls steigt und ein beklemmendes, panisches Gefühl breitet sich im Körper aus. Deutlich häufiger als in anderen Lebensabschnitten treten diese Angstzustände bei Frauen in den Wechseljahren auf - auch bei Frauen, die noch nie zuvor in Ihrem Leben Panikattacken erlebt haben.

Was sind Angstzustände und wie häufig treten sie auf?

Die Ursache für diese Form der Panikattacken liegt, wie so häufig in den Wechseljahren, im schwankenden Hormonspiegel begründet. Stimmungsschwankungen in diesem Lebensabschnitt sind keine Seltenheit, die meisten Frauen im entsprechenden Alter dürfen damit bereits in Kontakt gekommen sein. Herrscht im Körper ein hormonelles Ungleichgewicht, werden demzufolge auch besonders starke Emotionen ausgelöst. Dann kann ein solcher Angstzustand die Folge sein.

Eine Panikattacke kann völlig ohne äußere Trigger auftreten. Betroffene Frauen könnten einer an sich belanglosen Tätigkeit nachgehen und trotzdem in einen plötzlichen Angstzustand geraten.

Die Dauer einer solchen Panikattacke kann nicht exakt eingegrenzt werden. Manchmal hält sie nur wenige Sekunden an – in anderen Fällen kann sie bis zu 30 Minuten dauern. Vor allem in öffentlichen Räumen können längere Panikattacken ein großes Problem darstellen.

Die Auswirkungen von Angstzuständen

Sowohl psychisch als auch physisch sind diese Angstzustände deutlich als solche zu erkennen. Betroffene berichten immer wieder davon, dass eine Panikattacke starke Angst auslöst. Dies geht mit einem vermeintlichen Kontrollverlust einher. Da auch physische Veränderungen, wie ein plötzlich rasendes Herz hinzukommen, löst dies in einigen Fällen den Glauben aus, dass nun beispielsweise ein Herzinfarkt droht und die Person sterben könnte. Der Glaube daran sorgt anschließend dafür, dass sich die Symptome eher verschlimmern als verbessern.

Diese Angstzustände lassen sich mit etwas Erfahrung akut eindämmen. Frauen, die das erste Mal damit konfrontiert werden, haben aber meist keine Möglichkeit, der Panikattacke rational zu begegnen. Selbst bei vollständigem Wissen darüber, dass ihnen der Körper gerade falsche Signale sendet, kann der Angstzustand nicht durchbrochen werden. Gefühle von Paranoia können eine weitere Folge dieser Angstzustände sein, obwohl dazu objektiv kein Anlass besteht.

Symptome des Körpers

Typische Symptome von Angstzuständen in den Wechseljahren gleichen „normalen“ Panikattacken: Der Mund kann austrocknen, dazu kommen Gefühle von Desorientierung, Schwindel und Übelkeit. Der Körper könnte wie im Fieber anfangen zu zittern. Schweißausbrüche kommen dazu, oft als Folge einer erhöhten Körpertemperatur durch Herzrasen bzw. -klopfen. Betroffene Frauen sind auf einmal kurzatmig, hyperventilieren und haben das Gefühl, keine Luft zu bekommen.

Glücklicherweise kann gleichzeitig Entwarnung gegeben werden: Diese Panikattacken sind nicht lebensgefährlich, auch wenn sie in diesem Moment vielleicht so wirken. Oft werden die körperlichen Symptome als Herzinfarkt interpretiert, was aber, wie bereits erwähnt, nicht der Fall ist. Trotz der Tatsache, dass die Angstzustände als solche ungefährlich sind, wirken sie sich natürlich stark belastend und vor allem psychisch anstrengend aus. So berichten Frauen von der Angst vor einer weiteren Panikattacke, die eben genau diese auslösen kann.

Warum entstehen Angstzustände in den Wechseljahren?

Panikattacken bzw. Angstzustände können während der Menopause auftreten. Aber: Nicht jede Panikattacke in dieser Zeit wird durch die Menopause verursacht. Vor allem bei Personen, die schon früher darunter gelitten haben, ist es schwierig, eine Verbindung zwischen Wechseljahren und Panikattacken herzustellen. Dennoch gibt es einige Konstanten, die die Auslösung von Angstzuständen begünstigen können.

Hormonelle Schwankungen

Sowohl die Produktion von Progesteron als auch von Östrogen fährt in der Zeit der Wechseljahre zurück. Im Körper befinden sich daher immer geringere Mengen dieser Hormone, was zu einem unausgeglichenen Hormonhaushalt und dadurch zu Stimmungsschwankungen führen kann. Dahinter steht keine nachvollziehbare Logik: An einigen Tagen ist die Stimmung ausgeglichen und über den gesamten Tag praktisch gleich, an anderen Tagen ist sie äußerst unbeständig. In ihren extremen Auswüchsen können sich diese Stimmungsschwankungen in Angstzustände umwandeln.

Auch Hitzewallungen können Auslöser von Angstzuständen oder gar einer Panikattacke sein. Starke Schweißausbrüche, die Frauen in der Öffentlichkeit eventuell peinlich sind lassen eine Angst aufsteigen, die sich zu einer Panikattacke entwickeln kann.

Auslöser psychischer Natur

In den Wechseljahren ist meist der Punkt erreicht, an denen deutliche Änderungen im privaten Umfeld zu beobachten sind. Die eigenen Eltern werden älter und meistern ihr Leben ohne Hilfe vielleicht nicht mehr so leicht wie noch vor einigen Jahren. Kinder ziehen aus, die Fruchtbarkeit ist nicht mehr gegeben, Schicksalsschläge und Krankheiten treten häufiger auf. Dies kann den Stresspegel enorm ansteigen lassen, was ebenfalls wieder zu einem Angstzustand bzw. einer Panikattacke führen kann.

Wie können Frauen aktiv gegen Angstzustände vorgehen?

Angstzustände der beschriebenen Art können, wie bereits erwähnt, nicht einfach durch bloßes Bewußtsein unterbunden werden. Es gibt jedoch einige vorbeugende Maßnahmen, die zu einem gewissen Grad helfen können:

  1. Müdigkeit und mangelhaftes Schlafverhalten im Allgemeinen sind in vielen Situationen Gift für unseren Körper. Wer mehr schläft, ist wacher, hat mehr Energie und wird im Durchschnitt seltener Opfer von Angstzuständen.
  2. Um einen Angstzustand auszulösen, muss ein Überschuss negativer Emotionen vorhanden sein. Genussmittel (Alkohol, Kaffee bzw. Koffein oder auch Zucker) wirken stimulierend auf unser Gehirn – in beide Richtungen. Negative Emotionen können verstärkt werden, was schließlich in Angstzuständen gipfelt.
  3. Bestimmte Sport- und Therapiemethoden wie Yoga können helfen. Dies lehrt nützliche Atemtechniken, kann den Schlaf verbessern und den Hormonhaushalt zumindest in Anteilen regulieren.
  4. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Flüssigkeit und vielen Nährstoffen gibt physische und psychische Stabilität. Auch dies kann sich positiv gegen Angstzustände auswirken.
  5. Zusätzlich helfen bestimmte Techniken in diesen Momenten. Ein Mangel an Sauerstoff wird die Panikattacke wahrscheinlich intensivieren. Obwohl sich der Körper in diesem Moment dagegen wehrt, hilft es somit, tief durchzuatmen (am besten durch die Nase) und den Puls zu beruhigen.
  6. Sofern möglich, sollten betroffene Frauen größere Mengen Wasser trinken, um Symptomen wie einem trockenen Mund zu begegnen.

 

Diese Tipps sind wohlgemerkt keine Allheilmittel. Sie können dabei helfen, plötzliche Angst zu unterbinden bzw. die Häufigkeit dieser Zustände zu reduzieren – aber dies ist leider kein Versprechen.

Was können Frauen akut unternehmen?

Beschwerden in den Wechseljahren können sich durch bioidentische Hormone in Form von Cremes oder Rimkus Kapseln eindämmen lassen. In einigen Fällen verschwinden die Wechseljahresbeschwerden während einer bioidentischen Hormontherapie sogar vollständig. In unserem Menopause Zentrum in Frankfurt erstellen wir mit Ihnen gemeinsam Ihren individuellen Therapieplan, der auf Ihren Hormonhaushalt zugeschnitten ist.

Sie müssen die Symptome der Wechseljahre und insbesondere Ihre Angstzustände nicht in Kauf nehmen. Wir können Ihnen helfen, die Zeit der Wechseljahre mit Freude und Vitalität zu erleben.

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Testosteron

Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Jedoch kommt es nicht nur bei Männern vor. Auch der weibliche Organismus produziert Testosteron - allerdings in deutlich geringeren Mengen. Ein Mangel an Testosteron kann durch zusätzliche Hormongaben ausgeglichen werden. Als Alternative zu synthetischen Hormonen kann dafür auch bioidentisches Testosteron zum Einsatz kommen.

Progesteron

Das Gelbkörperhormon Progesteron ist maßgeblich an der Steuerung des Menstruationszyklus beteiligt. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Aufnahme der befruchtete Eizelle vor. Mit dieser Funktion ist es maßgeblich am Erhalt einer Schwangerschaft beteiligt.

Gestagen

Gestagene sind synthetisch hergestellte Gelbkörperhormone. In ihrer Wirkung ähneln sie dem körpereigenen Gelbkörperhormon Progesteron. Progesteron wird deshalb häufig auch als körpereigenes Gestagen bezeichnet. Therapeutisch angewendet werden sie zur Schwangerschaftsverhütung sowie im Rahmen von Hormontherapien.

Die Erfahrung ist verstörend und nicht selten beängstigend: Frauen, denen in den Wechseljahren das erste Mal völlig ohne Vorwarnung schwindlig wird, empfinden diesen Umstand nicht selten als Kontrollverlust. Plötzlich dreht sich ringsum alles oder es legt sich ein Schleier diffusen Taumels über die eigene Wahrnehmung. Schwacher Trost: Schwindel und Benommenheit machen in den Wechseljahren sehr vielen Frauen zu schaffen. Dauer, Ausprägung und Anzahl der Attacken sind jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Trotzdem kann der medizinisch Vertigo genannte Schwindel auch gefährlich werden. Beispielsweise beim Autofahren. Eine Therapie mit bioidentischen Hormonen kann die unangenehmen Schwindelgefühle reduzieren oder ihnen ganz vorbeugen.

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