Testosteronmangel:

Welche Rolle spielt Testosteron in der Menopause?

Testosteron gehört zu den männlichen Sexualhormonen, den sogenannten Androgenen. Was viele Frauen nicht wissen: Auch der weibliche Körper produziert ein geringes Maß an Testosteron. Es ist eines der wichtigsten Sexualhormone für Männer und Frauen, da es viele lebenswichtige Prozesse im Gehirn, in den Knochen, in der Leber, im Fettgewebe und in der Haut anregt. Vom veränderten Testosteronspiegel während der Menopause bemerken manche Frauen kaum etwas, andere leiden unter starken Symptomen. Hormontherapien mit bioidentischen Hormonen können Testosteronmangel während der Menopause vorbeugen und unerwünschte Symptome eines unausgeglichenen Hormonhaushalts lindern.

Wie viel Testosteron ist bei Frauen normal?

Laut Statistiken der Berliner Charité liegt der Testosteron-Normwert bei erwachsenen Männern deutlich höher als bei Frauen. Bis zu 80 mal mehr Testosteron befindet sich im Blut des Mannes. Die Hormonbalance im Körper variiert auch von Frau zu Frau von Natur aus stark: Werte zwischen 0,38 und 3,44 nmol/l gelten als normal. Kein Wunder also, dass sich der

Testosteronmangel bei Frauen in den Wechseljahren unterschiedlich auswirkt. In der Menopause kann es sowohl zu Mangelerscheinungen als auch zum Testosteronüberschuss kommen, wenn die Balance zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen ins Wanken gerät.

Symptome von Testosteronmangel - die wichtigsten Funktionen von Testosteron bei Frauen

Testosteron wirkt im Körper der Frau an den Androgenrezeptoren, die sich an vielen Organen befinden und verschiedene Prozesse im Körper regulieren. In den Eierstöcken, im Brustgewebe und in der Leber wird Testosteron vom Körper in die weiblichen Geschlechtshormone Estradiol und Estriol umgewandelt (Aromatase). Diese Hormone wirken sich direkt auf den weiblichen Zyklus aus und gehören somit zu den wichtigsten weiblichen Sexualhormonen. Über die Androgenrezeptoren wirkt sich Testosteron vor allem auf den Metabolismus und das Sexualverhalten bei Männern und Frauen aus.

Muskelaufbau und Bildung von Fettpolstern

Testosteron ist essenziell für den Muskel- und Knochenaufbau. Das katabole Hormon regt die Zellen nach körperlicher Anstrengung an, neue Muskelfasern aufzubauen. Darüber hinaus wirkt Testosteron ausgleichend zum Fettspeicherungshormon Östrogen und regt die Fettverbrennung im Körper an. Gerät die Balance zwischen Östrogen und Testosteron ins Wanken, macht sich das häufig durch Gewichtsschwankungen und die Umverteilung von Fettpolstern bemerkbar.

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Auswirkungen von Testosteron auf die Psyche

ihrer Komplexität nur schwer nachgewiesen werden. Erhöhte Testosteronwerte regen den meisten Quellen zufolge die Aggressionsbereitschaft und die Motivationsfähigkeit von Männern und Frauen an. Auch bei Frauen wirkt sich Testosteron auf den Sexualtrieb und das Selbstbewusstsein aus. Das gilt besonders für Frauen nach einer Ovarektomie und für Frauen während und nach der Menopause, die weniger ausgleichendes Östrogen produzieren. Lust- und Antriebslosigkeit sowie depressive Verstimmungen während der Wechseljahre können daher durch Testosteronmangel begünstigt werden.

Testosteron als Schönheitsboost

Bei Männern und Frauen gibt es hormonell bedingte Unterschiede im Haut- und Haarwachstum. Männer haben eine sichtbar dickere Epidermis, die testosteronbedingt mehr Kollagen speichern kann als Frauenhaut. Auch Hautunreinheiten wie Akne können durch Testosteron begünstigt werden, da das Hormon die Talgproduktion in den Hautzellen anregt. Das Haarwachstum wird durch Testosteron in manchen Körperbereichen angeregt, in anderen Körperbereichen wird es durch Testosteron gehemmt. Wenn während der Wechseljahre Probleme wie Haarausfall, unreine Haut, Hauttrockenheit oder unerwünschte Körperhaare an ungewohnten Stellen (Hirsutismus) auftreten, könnte ein Testosteronmangel die Ursache sein.

Testosteronmangel vorbeugen in den Wechseljahren

Die Hormonproduktion der Eierstöcke wird bei Frauen ab 40 allmählich eingeschränkt. Hormonumstellungen in den Wechseljahren machen sich bei jeder Frau individuell bemerkbar. Im Menopause Zentrum Frankfurt behandeln wir Frauen mit bioidentischen Hormonen, um die Balance zwischen Testosteron und Östrogen in der Menopause auszugleichen. Die Androgenrezeptoren im Hirn, in der Haut und in vielen anderen Organen werden durch bioidentische Hormone auf natürliche Weise angeregt, sodass unangenehme Symptome wie Stoffwechselveränderungen und Akne idealerweise auch in der Postmenopause weniger ausgeprägt auftreten.

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