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Menopause - der körperliche Übergang in eine neue Lebensphase
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Regelblutung. In der körperlichen Dimension markiert er den Übergang in eine neue Lebensphase. Die fruchtbare Zeit im Leben einer Frau ist damit endgültig vorbei. Bereits weit im Vorfeld hat der weibliche Körper damit begonnen, seinen Hormonhaushalt umzustellen. Viele Symptome der Wechseljahre erreichen in dieser Phase jedoch ihren Höhepunkt.
In welche Phase der Wechseljahre fällt die Menopause?
Die Wechseljahre der Frau erstrecken sich über einen langen Zeitraum. Dabei sind drei verschiedene Phasen von Bedeutung. Bei den meisten Frauen beginnt der Körper um das 40. Lebensjahr mit den ersten Vorbereitungen auf den hormonellen Wechsel. Je nach individueller Disposition setzt die sogenannte Prämenopause jedoch auch deutlich früher oder später ein. Kurz vor dem Ausbleiben der letzten Regelblutung geht sie in die Perimenopause über. Die Produktion des Gelbkörperhormons Progesteron und etwas später auch des weiblichen Sexualhormons Östrogen wird jetzt immer weiter zurückgefahren. Typisch für beide Phasen sind Zyklusveränderungen, die sich im Laufe der Zeit verstärken.
Die Menopause tritt ein, wenn die Eierstöcke keine Follikel (Eibläschen) mehr produzieren. Die Follikelanlagen werden bereits vor der Geburt gebildet. In den Eierstöcken neugeborener Mädchen befinden sich bis zu 400.000 entwicklungsfähige Eizellen. Im Verlauf der fruchtbaren Jahre einer Frau nimmt ihre Anzahl an Eizellen im Körper kontinuierlich ab. Zu Beginn der Perimenopause sind sie so gut wie aufgebraucht. Hierdurch verändert sich der gesamte Regelkreis der Sexualhormone.
Zwölf Monate nach der letzten Regelblutung beginnt die Postmenopause. Sie kann sich bis zum 65. Lebensjahr erstrecken. Abgeschlossen ist sie, wenn der Körper sein endgültiges hormonelles Gleichgewicht erreicht hat.
Wann tritt die Menopause ein?
Der Eintritt der Menopause ist nicht exakt prognostizierbar. Bekannt ist ihr Zeitpunkt erst im Nachhinein. Als gesichert gilt er erst, wenn die Periode für zwölf Monate ausgeblieben ist. Im Durchschnitt erleben Frauen ihre letzte Periode im Alter von 51 bis 52 Jahren. Individuell gibt es hier jedoch große Unterschiede. Hierbei spielen vor allem genetische Dispositionen eine Rolle. Mütter und Töchter erreichen die Menopause häufig ungefähr im gleichen Alter. Durch einige chronische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes wird ihr Zeitpunkt um etwa zwei Jahre vorverlegt. Man geht davon aus, dass Rauchen den gleichen Effekt hat. Er wurde jedoch bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Wie beeinflussen die Hormone die Menopause?
In den fruchtbaren Jahren einer Frau reifen in jedem Zyklus eine oder mehrere Eizellen heran. Die Eierstöcke bilden hierfür in der ersten Zyklushälfte die Follikel aus. In der Regel wächst nur ein Follikel bis zur vollständigen Reife. Nach dem Eisprung wandert die reife Eizelle durch die Eileiter in den Uterus. Parallel dazu bereitet sich die Schleimhaut der Gebärmutter auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Falls keine Befruchtung erfolgt oder die Eizelle zugrundeliegt, wird die Gebärmutterschleimhaut während der Periode abgestoßen. Zusammen mit der Menstruationsblutung beginnt ein neuer Zyklus.
Strukturformel Östrogen
Strukturformel Progesteron
Gesteuert wird der weibliche Zyklus durch die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Außerdem sind daran zwei in der Hirnanhangdrüse gebildete Steuerhormone – das follikelstimulierende Hormon und das luteinisierende Hormon – beteiligt. In den fruchtbaren Jahren wird Östrogen nicht nur in den Eierstöcken, sondern in der ersten Zyklushälfte auch durch die Follikel gebildet. Bis zum Eisprung steigt die Konzentration des Östrogens im Blut kontinuierlich an und bleibt dann bis kurz vor dem Beginn der Periode hoch. In der zweiten Zyklushälfte wird verstärkt das Gelbkörperhormon Progesteron gebildet. Es erfüllt wichtige Funktionen bei der Erhaltung einer Schwangerschaft.
In der Perimenopause nimmt die Eierstockfunktion allmählich ab. Die Eierstöcke reagieren jetzt in geringerem Maße auf die Steuerungshormone. Deshalb kommt es zu einer verstärkten Ausschüttung des follikelstimulierenden Hormons. Der Effekt besteht in einer starken Anregung der Follikelreifung und der Produktion von Östrogen. Im Vergleich zu früheren Zyklen wird jedoch weniger Progesteron produziert. Die Folge besteht zunächst in einem Überschuss an Östrogen und einem Progesteron-Mangel in der zweiten Zyklushälfte. In der letzten Phase vor der Menopause kommt die Produktion von Östrogen und Progesteron allmählich zum Erliegen. Die Zyklen werden hierdurch unregelmäßiger und länger. Der Eisprung und damit die Periode bleiben immer öfter aus. Die letzte Regelblutung erfolgt, wenn in den Eierstöcken keine entwicklungsfähigen Follikel mehr vorhanden sind.
Welche Beschwerden bringt die Menopause mit sich?
Die drei Phasen der Wechseljahre und damit auch ihre spezifischen Symptome gehen fließend ineinander über. Vor und während der Menopause erreichen viele Wechseljahresbeschwerden jedoch ihren Höhepunkt. Dabei wirken sich anfangs die sogenannte Östrogendominanz und später ein zunehmender Östrogenmangel aus.
Neben Zyklusveränderungen sind die folgenden Beschwerden typisch:
Kopfschmerzen, Spannen in den Brüsten und Wassereinlagerungen im Körper
Die Ursache dafür besteht im zeitweiligen Überschuss an Östrogen. Hierdurch kommen auch verstärkte und schmerzhafte Regelblutungen zustande.
Hitzewallungen
Unter Hitzewallungen leiden sieben von zehn Frauen. Oft sind sie das erste Zeichen für den Beginn der Wechseljahre. Der Grund dafür sind schnelle und starke Veränderungen des Östrogenspiegels. Diese Schwankungen treten in den Wechseljahren über einen langen Zeitraum auf.
Schlafstörungen
Durch die sinkende Östrogenaktivität verkürzen sich die Tiefschlafphasen. Die Folge davon besteht in häufigem nächtlichen Erwachen. Ebenso kann es durch die hormonelle Umstellung zu Einschlafstörungen kommen.
Muskel- und Gelenkschmerzen
Dass Muskel- und Gelenkschmerzen zu den Wechseljahresbeschwerden zählen, ist weniger bekannt. Der zunehmende Östrogenmangel wirkt jedoch auch auf den Bewegungsapparat. Besonders häufig treten Schmerzen in den Fingergelenken sowie in den Knien oder Schultern auf. Die individuelle körperliche Fitness hat damit nichts zu tun. Auch sportlich aktive Frauen sind davon betroffen.
Psychische Symptome
Nervosität, Reizbarkeit und seelische Verstimmungen bis hin zu depressiven Episoden erleben während der Wechseljahre viele Frauen. Zum einen befindet sich ihr Körper in einer tiefen Umbruchphase. Zum anderen verändern sich in dieser Zeit auch die persönlichen Lebensumstände teilweise deutlich. Hier wirken Körper und Psyche besonders eng zusammen.
Östrogenmangel – konkrete Auswirkungen auf Ihren Körper
Während und nach der Menopause kann der Östrogenmangel auch zu einer Reihe weiterer körperlicher Veränderungen und Beschwerden führen. Die Haut wird trockener und möglicherweise auch die Haare dünner. Dagegen verstärkt sich der Haarwuchs im Gesicht. Viele Frauen leiden fortan unter Scheidentrockenheit. Im Lauf der Zeit verändern sich auch die Körperformen. Hüften und Bauch werden fülliger. Ebenso vergrößern sich die Brüste und der Brustumfang. Verantwortlich dafür sind männliche Hormone, die durch den weiblichen Körper lebenslang gebildet werden. Bisher wurde ihre Wirkung jedoch durch das Östrogen als Gegenspieler kompensiert. Bedingt durch den Östrogenmangel kommt es außerdem häufiger zu Blasenschwäche und Harnwegsinfektionen.
Was lässt sich gegen die Symptome der Menopause tun?
Sie möchten etwas gegen die Folgen der Wechseljahre unternehmen und sich auch in dieser Lebensphase wohl in Ihrem Alltag und mit Ihrem Körper fühlen?
Dann sollten Sie uns und unser Frankfurter Menopause Zentrum kennenlernen. Wechseljahresbeschwerden behandeln wir mit bioidentischen Hormonen auf rein pflanzlicher Basis. Abhängig von der Art Ihrer Symptome und Ihren persönlichen Präferenzen setzen wir dafür Cremes oder Rimkus®-Kapseln ein. Mit dieser Therapie bringen wir Ihren Hormonhaushalt wieder in ein gutes Gleichgewicht.
Neben der Hormonbehandlung bieten wir Ihnen für eine nachhaltige Steigerung Ihres Wohlbefindens in unserer Praxis auch Vitalstoffinfusionen und Hormonkosmetik an. Zögern Sie nicht lange und vereinbaren einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch.
Erfahren Sie mehr über unsere Therapien:
Häufig gestellte Fragen
Sie haben mehrere Möglichkeiten: Am einfachsten und schnellsten ist, Sie rufen uns an. Alternativ können Sie sich über unsere Formular eintragen und wir melden uns bei Ihnen für eine Terminvergabe. Wir brauchen dazu nur Ihren Namen, Mailadresse und Telefonnummer unter der wir Sie am besten erreichen können.
Sie brauchen keinen Überweisungsschein von einem Arzt oder einer Ärztin, um in unserem Menopause Zentrum behandelt zu werden. Unsere Leistungen sind rein privatärztlich liquidiert.
Wir können Frauen nur dann individuell beraten, wenn sie als Patientinnen in unserem Menopause Zentrum behandelt werden. Auf dieser Website finden Sie jedoch ein breites Spektrum an unvoreingenommenen und evidenzbasierten Informationen.
Alle unsere Bluttests werden von einem Speziallabor durchgeführt. Sobald Ihre Ergebnisse vorliegen, werden sie von unserem Arzt ausgewertet und die passende Therapie mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch besprochen.
Wir achten stets darauf, dass während der Beratung ausreichend Zeit zur Verfügung steht, damit die Frauen ihre Situation erläutern können und eine individuelle Beratung und Wahlmöglichkeit für die Behandlung, einschließlich Hormonersatztherapie, erhalten.
Es ist sehr unterschiedlich, wie Frauen auf eine Hormonersatztherapie reagieren. Manche Frauen stellen fest, dass sie sich schnell besser fühlen, während es bei anderen Frauen drei Monate dauern kann, bis sie die volle Wirkung spüren. Es lohnt sich, die Behandlung drei Monate lang durchzuführen.
Manche Frauen verspüren anfangs ein Spannungsgefühl in der Brust, das sich aber oft wieder legt. Bei einigen Frauen kommt es zu Blutungen, die sich in der Regel innerhalb der ersten Monate legen.
Wenn Sie nach drei Monaten immer noch Beschwerden haben, kann es sein, dass die Dosis oder die Art der Hormonbehandlung geändert werden muss.
Vier bis sechs Wochen und drei Monate nach Ihrem ersten Termin wird erneut Blut abgenommen, um den Hormonspiegel zu überprüfen. Ihr Arzt wird Sie beraten, wann Sie zu weiteren Nachuntersuchungen erscheinen sollten. Um ein Rezept von uns zu erhalten, müssen Sie jährlich untersucht werden.
Wenn Sie unter perimenopausalen Symptomen leiden (statistisch ab dem 40. Lebensjahr), die sich negativ auf Ihre Lebensqualität auswirken, ist es wahrscheinlich, dass Sie von einer individuellen Beratung und Behandlung durch einen der Ärzte in unserer Klinik profitieren werden.
Die Menopause tritt ein Jahr nach der letzten Regelblutung einer Frau ein. Die Mehrheit der Frauen leiden auch nach endgültigem Ausbleiben der Regel noch Jahre danach unter Wechseljahrsbeschwerden. Die Folgeerkrankungen wie Osteoporose, Inkontinenz, Gelenkschmerzen, Depressionen, vaginale Atrophie, vollständiger Libido-Verlust, etc sind dann Teil des Lebens.
Unsere Hormontherapie basiert auf Ihrem exaktem Laborergebnis. Wir passen die Hormone dem Laborergebnis an und verschreiben individuell. Daher ist es eher selten, dass sich leichte Blutungen einstellen, doch wenn, liegt daran, dass sich der Körper adaptiert. In jedem Fall sollten Sie sich in unserer Praxis melden und wir besprechen die Situation und modifizieren die Dosierung. Eine gut angepasste Hormontherapie hat keinerlei Nebenwirkung. Ihr Wohlbefinden steigt und Ihre Symptome verschwinden.
In seltenen Fällen kann es zu einem Spannungsgefühl in den Brüsten kommen, was sich aber innerhalb kürzester Zeit von alleine wieder legen sollte. Wir dosieren in unseren Therapien sehr exakt und individuell mit sehr hochwertige Produkten.
Das Menopause Zentrum ist eine rein privatärztliche Praxis. Es ist aber immer eine gute Idee, sich bei Ihrer Versicherung zu erkundigen.
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