Thrombose

Wenn die Arterien verstopfen und das Blut an einer bestimmten Stelle im Kreislauf ins Stocken gerät, spricht man von einer Thrombose. Thrombosen können verschiedene Ursachen haben und in unterschiedlicher Schwere auftreten. Bei einem Thrombus handelt es sich um ein verfestigtes Blutgerinnsel, das sich in Venen und Arterien festsetzt. Entstehen diese Blutgerinnsel in den Beinen oder Armen, können sie sich spontan lösen und in den Kreislauf gelangen. In schweren Fällen kommt es durch Thrombosen zu lebensbedrohlichen Embolien oder Schlaganfällen. Faktoren wie Ernährung, Zigaretten- und Drogenkonsum, Alter und Geschlecht wirken sich auf das Thromboserisiko aus. Hormone können die Blutgerinnung und die Bildung von Krampfadern und Besenreißern beeinflussen. Frauen in den Wechseljahren sollten ihr individuelles Thromboserisiko mit ihrem Arzt absprechen.

Wie entsteht eine Thrombose?

Die Blutgerinnung ist ein lebenswichtiger Körpermechanismus: Bei Verletzungen verklumpt das Blut zu vernetztem Fibrin, in dem Blutplättchen sich verfangen. Es entsteht ein Thrombus, der die Arterienverletzung verschließt und als Basis für die Heilung des Gewebes dient. Die Blutung stoppt und es werden Bindegewebszellen im Thrombus aufgebaut, die im weiteren Verlauf zur Narbe werden. Dieser gesunde Prozess findet unter schlechten Bedingungen auch in den Arterien selbst statt. Bildet sich ein Thrombus an einer Gefäßwand oder im Blutkreislauf, liegt eine Thrombose vor. Verschiedene Risikofaktoren können die Blutgerinnung oder den Blutfluss stören, sodass Thrombosen leichter entstehen.

Ist eine Thrombose gefährlich?

Thrombosen können sich in jedem Blutgefäß bilden und diese teils oder vollständig verstopfen. Bei akuten Fällen von Thrombose wird zunächst zwischen Arterienthrombose und Venenthrombose unterschieden. Die arterielle Thrombose wird auch Arteriothrombose genannt und beschreibt Thrombosen in wichtigen Schlagadern im Herzen oder im Bein. Arterielle Thrombosen können in schweren Fällen Herzinfarkte, Lungenembolien oder Schlaganfälle auslösen. Herzinfarkte sind häufige Folgen von arteriellen Thrombosen in den Herzkranzgefäßen, die auch Koronarthrombosen genannt werden. Weniger gefährlich aber dennoch behandlungsbedürftig sind Venenthrombosen, die häufig in Bein- und Beckenvenen entstehen. Venenthrombosen werden in zwei Typen unterschieden:

Bei Frauen wird in der fruchtbaren Lebensphase der größte Anteil des Testosterons und anderer Androgene in Östrogene umgewandelt. Es ist damit ein wichtiger Faktor für eine ausreichende Östrogen-Versorgung. Ein geringerer Teil bleibt als eigenständiges Hormon erhalten.

Für körperliches und seelisches Wohlbefinden ist Testosteron für beide Geschlechter wichtig. Es fördert den Muskelaufbau, stimuliert den Stoffwechsel und stärkt die Knochen. Zu seinen psychischen Wirkungen gehören Verbesserungen von Antriebskraft, Entschlussfreudigkeit und kognitive Fähigkeiten. Nicht zuletzt unterstützt das Hormon bei beiden Geschlechtern die Libido und damit die Lust auf Sex.

Tiefe Venenthrombosen (TVT) verursachen plötzliche schmerzhafte Schwellungen, bläulich verfärbte Haut oder Taubheitsgefühle. Die TVT tritt jährlich bei etwa 0,1 % der Bevölkerung neu auf und ist somit eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Seltener treten oberflächliche Venenentzündungen mit Gerinnsel auf, die sich in Hautspannungen oder Krampfadern äußern können.

Wenn sich ein Thrombus am Entstehungsort löst und über den Blutkreislauf in die Lunge, das Herz oder das Gehirn gelangt, kann es plötzlich zu lebensgefährlichen Embolien und Schlaganfällen kommen.

Ist eine Krampfader eine Thrombose?

Krampfadern bilden sich, wenn der Blutfluss in den Venen gestört ist und sich Blut im Gefäß anstaut. Das Risiko einer Thrombose ist in solchen krankhaft erweiterten Blutgefäßen besonders hoch. Nicht jeder Besenreißer ist jedoch ein Grund für einen Gang zum Arzt. Meist handelt es sich um ein rein kosmetisches Problem. Treten rund um Krampfadern Schwellungen oder Schmerzen auf, sollte das Thromboserisiko jedoch mit einem Mediziner abgeklärt werden. Präventiv können Krampfadern operativ entfernt oder mit Blutverdünner behandelt werden.

Welche Risikofaktoren für Thrombosen gibt es?

Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die die Blutgerinnung stören und die Bildung von Thrombosen begünstigen können. Neben genetischer Vorbelastung und Geschlecht gehören bestimmte Vorerkrankungen und eine ungesunde Lebensweise zu den größten Risikofaktoren. Frauen haben ein schwächeres Bindegewebe als Männer und sind deshalb häufiger von Krampfadern und Thrombosen betroffen. Im Alter gleicht sich das Thromboserisiko für beide Geschlechter an, da Männer häufiger von anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind, die Thrombosen begünstigen können.

  • Manche Menschen neigen von Natur aus stärker zur Thrombosenbildung als andere. Frühere Venenthrombosen und häufige Fälle von Thrombosen in der Familie sind klare Warnzeichen für eine erhöhte Anfälligkeit.
  • Übergewicht und Bewegungsmangel steigern das Thromboserisiko signifikant.
  • Rauchen, Drogenkonsum oder Medikamente können die Blutgerinnung negativ beeinflussen.
  • Vorerkrankungen wie Krebserkrankungen, Gerinnungsstörungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ebenfalls große Risikofaktoren.
  • Bluthochdruck und akute Infektionen im Körper wirken sich negativ auf die Blutgerinnung in den Gefäßen aus. Auch zu niedriger Blutdruck kann ein Risikofaktor sein, da das Blut langsamer fließt.
  • Krampfadern, Gipsverbände und schwere Operationen belasten die Gefäße, was bei zu Thrombose neigenden Patienten zu Kreislaufproblemen führen kann.
  • Mit zunehmendem Alter steigt das Thromboserisiko für Männer stärker an als für Frauen.
  • Für Menschen mit postthrombotischen Syndrom kann ein Saunagang gefährlich werden. Die Gefäße werden in der Sauna stark belastet und dem Körper wird gleichzeitig Flüssigkeit entzogen.
  • Impfungen mit bestimmten Stoffen können in seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen führen.
  • Ein erhöhtes Thromboserisiko in hohen Lagen konnte bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden. Gehäufte Vorfälle in Flugzeugen gehen eher auf den Bewegungsmangel auf langen Flugreisen zurück.
  • Hormonpräparate mit synthetischen Hormonen wie hormonelle Verhütungsmittel erhöhen das Thromboserisiko auch bei jungen Frauen. Ärzte raten Raucherinnen daher zu mechanischen Verhütungsmitteln.

Wie werden Thrombosen behandelt?

Thrombosen können medikamentös oder operativ behandelt werden. Bei erhöhtem Risiko nehmen Patienten in der Regel Blutverdünner ein, die beginnende Thromben lösen und den Blutfluss unterstützen. Arterielle Thrombosen sind medizinische Notfälle, die sofort behandelt werden müssen. Lähmungserscheinungen, Sprachverlust, plötzlicher Verlust des Bewusstseins, starke Kopfschmerzen, Herzrasen oder Atemnot können Anzeichen für eine schwere Thrombose sein. Bei einem Verdacht sollten Sie nicht zögern und sofort den Notdienst anrufen.

Warum ist das Thromboserisiko bei Frauen in den Wechseljahren erhöht?

Viele der typischen Risikofaktoren für Thrombosen treffen auf Frauen in den Wechseljahren zu. Bei Frauen ab 40 nimmt der Östrogengehalt im Körper ab, was sich auch auf das Bindegewebe auswirkt. Krampfadern und Besenreißer treten besonders häufig an den Beinen auf und können sich zu Venenthrombosen entwickeln. Kommen zusätzliche Störfaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder synthetische Hormone hinzu, steigt das Risiko für eine Thrombose zusätzlich. Zur Vorbeugung sollten Frauen in den Wechseljahren möglichst vielen Risikofaktoren entgegenwirken und auf ihr Gewicht und ihre Beweglichkeit achten. Auch eine Umstellung der Verhütungsmethode ist für Frauen ab 40 zu empfehlen, um negative Nebenwirkungen der Anti-Baby-Pille oder des Hormonrings zu vermeiden.

Fazit: Müssen Frauen in den Wechseljahren auf Hormone verzichten?

Hormonschwankungen in den Wechseljahren führen bei vielen Frauen zu einer Reihe von Beschwerden, die den Alltag erschweren. Mängel können von erfahrenen Gynäkologen mit bioidentischen Hormonen ausgeglichen werden, um Alterungserscheinungen und Symptomen wie Scheidentrockenheit entgegenzuwirken. Bioidentische Hormone aus pflanzlichen Quellen gleichen den körpereigenen Geschlechtshormonen und können individuell in Tablettenform dosiert werden. Nach aktuellem Forschungsstand erhöhen ausschließlich synthetische Hormone das Thromboserisiko, da diese auf molekularer Ebene anders strukturiert sind als natürliches Östrogen oder Progesteron. Geraten diese „schräg“ strukturierten Hormone in den Blutkreislauf, kann das den Blutfluss stören und zu Verklumpungen führen. Bioidentische Hormone fließen exakt wie körpereigene Hormone durch die Blutbahnen und verursachen daher keine unangenehmen Nebenwirkungen. Für Frauen in den Wechseljahren empfiehlt sich aus diesem Grund die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit bioidentischen Hoirmonen.

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der menschliche Blutkreislauf ist ein fein abgestimmtes System, das wie von der Natur vorgesehen das ganze Leben lang fehlerfrei funktionieren sollte. Im Laufe eines gesunden Lebens schlägt das menschliche Herz durchschnittlich 3 Milliarden mal. Treten Störungen im Herzen oder in den Blutgefäßen auf, spricht man allgemein von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Laut Robert Koch-Institut sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in der Bevölkerung: Circa 40 Prozent aller Todesfälle gehen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. Dabei ist der Anteil der Männer mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in jedem Alter höher als der Anteil der Frauen. Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System erfordern hochkomplexe und individuelle Behandlungen durch Fachärzte. Kommt es zu internationalen Lieferengpässen in der Pharmaindustrie, steigen die Preise für Medikamente und die gesundheitliche Versorgung von Patienten ist gefährdet. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen unsere Gesundheitssysteme angesichts wachsender Bevölkerungszahlen und einem steigenden durchschnittlichen Lebensalter vor neue Herausforderungen.

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In Deutschland leben über 6 Millionen Menschen mit einer Osteoporose-Diagnose. Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Knochendichte abnimmt. Unterschreitet die Knochendichte bestimmte Grenzwerte, kann es zu Wirbelbrüchen und anderen Symptomen kommen. Frauen sind deutlich häufiger von Osteoporose betroffen als Männer, was sich häufig in den Wechseljahren bemerkbar macht. Während der Wechseljahre sinkt die Produktion von weiblichen Geschlechtshormonen in den Eierstöcken auf ein Minimum. Dieser Abfall des Hormonspiegels beeinflusst auch den Knochenaufbau. Durch eine Anpassung des Lebensstils und medikamentöse Behandlung können Frauen ab 40 Osteoporose entgegenwirken.

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Diosgenin

Diosgenin ist ein Phytohormon, das natürlich in Pflanzen vorkommt. Es dient als biologischer Botenstoff für das Wachstum vom Keim bis zur ausgereiften Pflanze. Auch für den Menschen kann Diosgenin als Nahrungsergänzungsmittel und in der Pharmakologie nützlich sein: Die Yamswurzel enthält besonders hohe Konzentrationen des Phytohormons, aus dem Kortison und weibliche Geschlechtshormone synthetisiert werden können. Als Nahrungsergänzungsmittel wirkt sich Diosgenin positiv auf die hormonelle Balance des Menschen aus und gilt als Stresskiller. Der Stoff dient auch zur Herstellung bioidentischer Hormone wie 17-beta-Östradiol und Progesteron, die den vom Körper produzierten Hormonen chemisch gleichen. Diese bringen weniger Nebenwirkungen mit sich als synthetische Hormone mit abweichender molekularer Struktur.

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Zervix

Die Zervix ist der Teil der Gebärmutter, der die Scheide mit der Gebärmutterhöhle verbindet. Sie ist 2,5 bis 3,8 cm lang. Die Bezeichnung leitet sich ab von dem lateinischen Fachbegriff "cervix uteri", was auf Deutsch soviel bedeutet wie "Gebärmutterhals".

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