Lust in den Wechseljahren – so stärken Sie Ihre Libido
Lust auf Sex in den Wechseljahren ist sogar im modernen Zeitalter noch ein absolutes Tabuthema. Das muss es nicht sein, da viele Frauen davon betroffen sind. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie es dazu kommt, dass Frauen im Wechsel weniger Lust auf Sex haben und geben Tipps, was Sie dagegen tun können.

Wie viel Sex ist “normal”?
Männer und Frauen können in jeder Lebensphase Lust empfinden und Orgasmen erleben. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit intimer Stunden statistisch gesehen jedoch ab, wie eine Studie des Kinsley Instituts an der Indiana University nahelegt. Im Durchschnitt haben Menschen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren noch etwa 69 Mal Sex pro Jahr, etwa halb so oft wie Menschen zwischen 18 und 29. Wie viel Sex „normal“ ist, entscheidet natürlich jeder Mensch für sich. Libidoverlust ist erst dann ein pathologisches Problem, wenn Betroffene sich durch ihre Lustlosigkeit eingeschränkt fühlen.
Ursachen von Lustlosigkeit in den Wechseljahren
Sex in den Wechseljahren kann für Paare und aktive Singles ebenso erfüllend sein wie für junge Menschen mit erhöhtem Hormonspiegel. Bisher konnten keine Studien eindeutig feststellen, dass die Hormonumstellung während der Wechseljahre die Libido hemmen würde. Bei Frauen um die 40 kann ein sinkender Östrogenspiegel jedoch zu körperlichen und psychischen Veränderungen führen, die die Lust beeinflussen:
Veränderungen des sexuellen Empfindens während der Wechseljahre
Während der Wechseljahre verändert sich die Balance zwischen Östrogen und Testosteron im Körper. Der erhöhte Testosteronspiegel kann das körperliche sexuelle Empfinden verändern: Erogene Zonen müssen bei vielen Frauen neu erkundet werden. Was früher Lust bereitet hat, fühlt sich in der Menopause plötzlich nicht mehr prickelnd an. Ein weiteres typisches Symptom erhöhter Testosteronwerte ist die Scheidentrockenheit, was Berührungen unangenehm machen kann. Auch die Schleimhäute bilden sich bei einigen Frauen in den Wechseljahren zurück, wodurch es zu Blutungen oder Schmerzen beim Sex kommen kann. Solche Unangenehmlichkeiten wirken sich bei vielen Paaren negativ auf die Lust und das Liebesleben aus.
Veränderungen des Körpers und des Körpergefühls
Sexuelle Lust ist nicht nur körperliche Erregbarkeit. Lust hängt zu einem großen Teil auch von psychischen Faktoren wie dem Selbstwertgefühl und der Wertschätzung dem Partner gegenüber ab. In den Wechseljahren fällt es vielen Frauen schwer, ihren Körper so sexy wie früher wahrzunehmen. Progesteronmangel führt zu einer Umverteilung des Fettgewebes, wodurch Rundungen an den Hüften und an den Brüsten tendenziell abnehmen. Fettgewebe am Bauch sammelt sich dafür schneller an, außerdem lagert der Körper häufig mehr Wasser ein als in jungen Jahren. Können Frauen ihren veränderten Körper selbst nicht mehr wertschätzen, lässt die Lust zum Sex nach.
Soziokulturelle Einflüsse auf die Lust bei Frauen ab 40
Viele Feldstudien und Erfahrungsberichte legen nahe, dass Frauen ab 40 in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen werden als jüngere Frauen. Männer fühlen sich generell von Anzeichen der Fruchtbarkeit angezogen. Runde Hüften und Brüste, weibliche Pheromone und Jugendlichkeit ziehen also ganz natürlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Über dieses Tabuthema können viele Paare nicht offen sprechen. Wenn eine ungesunde Spirale aus Scham und fehlender Anerkennung entsteht, können beide Partner ihre Lust nicht mehr unbelastet genießen.
Pathologische Ursachen
Sex macht Spaß, wenn beide Partner sich wohlfühlen. In den Wechseljahren haben Frauen häufig mit vielen Symptomen zu kämpfen, die Themen wie Lust und Sex in den Hintergrund rücken lassen. Wer ständig müde ist oder oft mit Schweißausbrüchen zu kämpfen hat, denkt nicht so häufig an die schönste Nebensache der Welt. In den Wechseljahren steht die Libido für viele Frauen nicht mehr an erster Stelle, was nicht zwingend mit Lustlosigkeit gleichzusetzen ist. Im Laufe der persönlichen Entwicklung schreiben manche Menschen Themen wie Lust und Sex von selbst weniger Gewicht zu als andere. Eine „Norm“ gibt es nicht – Lust ist also immer auch eine persönliche Entscheidun
Lust in den Wechseljahren steigern mit Hormontherapien
Lustlosigkeit in den Wechseljahren hat viele teils komplex miteinander verbundene Ursachen, für die es keine Universallösung gibt. Körperliche Störfaktoren wie Scheidentrockenheit, Stoffwechselstörungen und Wassereinlagerungen können durch Hormontherapien gemildert werden. Bei der bioidentischen Hormontherapie werden hormonelle Mängel im Körper durch bioidentische Hormone ausgeglichen, wodurch typische Symptome der Wechseljahre gemildert werden. Je unauffälliger sich die Symptome niederschlagen, desto leichter können Frauen über 40 ihre Lust genießen.
Gemeinsam Lust steigern und Libidoverlust vorbeugen
Sex in den Wechseljahren kann für Frauen und ihre Partner ebenso erfüllend sein wie in jeder anderen Lebensphase, wenn beide Seiten sich auf körperliche und beziehungsdynamische Veränderungen einstellen. Durch hormonelle Therapien wie der bioidentischen Hormontherapie können Frauen starken Hormonschwankungen vorbeugen. Lust ist jedoch nicht nur eine Frage des Hormonspiegels – in jeder Lebensphase sollten Partner in Beziehungen das Selbstwertgefühl des jeweils Anderen stärken und Ängste offen besprechen.
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