Welche Nährstoffe und Vitamine sind während der Wechseljahre besonders zu empfehlen?
In der Zeit der Wechseljahre finden viele Veränderungen im Körper der Frau statt. Das betrifft vor allem den Hormonstatus, aber auch den Fett- und Knochen-Stoffwechsel.
Es können Hitzewallungen, aber auch Müdigkeit oder andere Beschwerden auftreten. Hier können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen. So ist es empfehlenswert, ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Eine wirkliche Abhilfe kann aber nur eine Therapie mit bioidentischen Hormonen schaffen. Diese Hormone besitzen die gleiche chemische Struktur wie das weibliche Östrogen. Sie können Ihren Hormonhaushalt wieder ausgleichen und die Wechseljahressymptome lindern.
Welche Ernährung ist während der Wechseljahre empfehlenswert?
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Nahrungsergänzungsmittel können Ihren Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ergänzend auffüllen. Das Angebot ist sehr vielfältig. Interessant ist die Tatsache, dass Beschwerden im Zusammenhang mit den Wechseljahren vor allem in den westlichen Ländern auftreten. In China oder Japan sind sie fast unbekannt. Woran liegt das? Viele Experten sind sich sicher, dass die Ernährung der Grund ist. Soja spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Es enthält Isoflavone, die zu den bioidentischen Hormonen gezählt werden können. Das ist beachtenswert und ein Zeichen dafür, dass bioidentische Hormone wirken.
Diese Vitamine sind während der Wechseljahre zu empfehlen
Grundsätzlich ist der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sehr hoch. B-Vitamine und C-Vitamine werden zu den wasserlöslichen Vitaminen gezählt. Sie haben den Vorteil, dass sie niemals überdosiert werden können. Was der Körper nicht braucht, scheidet er einfach wieder aus. Das ist bei fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A oder Vitamin E anders. Hier sollten Sie auf die richtige Dosierung achten. Im Folgenden werden die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Vitamine kurz vorgestellt.
B-Vitamine und Vitamin-B-Komplex
Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen ist wichtig für das Gehirn und das Nervensystem. So können die Vitamine B1, B3 und B12 einen entscheidenden Einfluss auf die Reduzierung von Stress haben. Vitamine B6 und B12 unterstützen die Produktion des Glückshormons Serotonin und können zu besserer Stimmung führen. Das ist während der Wechseljahre sehr wichtig, denn viele Frauen leiden unter Stimmungsschwankungen oder Ängsten. Die Wirkung der einzelnen B-Vitamine ist aufeinander abgestimmt. Sie arbeiten Hand in Hand. Aus diesem Grunde wird oftmals auch vom Vitamin-B-Komplex gesprochen. Sie können B-Vitamine niemals überdosieren. Das gilt selbst dann, wenn Sie das Tausendfache oder das Zehntausendfache des Tagesbedarfes zu sich nehmen würden. Denn der Körper scheidet wieder aus, was er nicht braucht, denn B-Vitamine sind wasserlöslich.
Vitamin D – vor allem in der dunklen Jahreszeit empfohlen
Ein weiteres wichtiges Vitamin während der Wechseljahre ist Vitamin D. Im Sommer herrscht daran oftmals kein Mangel, denn Vitamin D wird über das Sonnenlicht gebildet. Im Herbst und im Winter ist der Körper dem Sonnenlicht jedoch weniger ausgesetzt. Das kann sich auf vielfältige Art und Weise bemerkbar machen. Möglich sind depressive Verstimmungen, aber auch eine erhöhte Infektanfälligkeit. Vitamin D kann einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Stimmung und zur Stärkung der Immunabwehr leisten.
Magnesium – in den Wechseljahren sehr wichtig
Ist im Körper ausreichend Magnesium vorhanden, kann das die Stressresistenz erhöhen und Hitzewallungen in den Wechseljahren reduzieren. Es sind aber noch weitere positive Wirkungen dieses Mineralstoffes bekannt. So trägt Magnesium unter anderem zur Entspannung der Muskulatur und zur Verbesserung des Schlafes bei. Die Stimmung lässt sich durch eine regelmäßige und ausreichende Zufuhr von Magnesium ebenfalls verbessern. Aufgrund seiner regenerierenden und entspannenden Wirkung ist Magnesium auch hervorragend als Nahrungsergänzungsmittel für Sportler geeignet. Interessieren Sie sich für Nahrungsergänzungsmittel, haben Sie eine große Auswahl. Sie können Magnesium allein oder in Kombination mit B-Vitaminen einnehmen. Besonders B12 Vitamine sind in Kombination mit Magnesium sehr gut geeignet.
Kalzium – Eisen und Omega 3 Fettsäuren
Kalzium ist ein Nährstoff, der einen wirksamen Schutz vor Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten kann. Eisen hat eine herausragende Bedeutung für Frauen. Das gilt nicht nur während der Wechseljahre, sondern auch für jüngere Frauen. Eisen kann einen wichtigen Beitrag zur Bildung von gesunden roten Blutkörperchen leisten. Diese sind für den Transport von Sauerstoff in alle Teile des Körpers verantwortlich. Einen Eisenmangel in Ihrem Körper können Sie unter anderem daran erkennen, dass Sie sich häufig müde und schwach fühlen.
Omega 3 Fettsäuren sind im Fisch enthalten. Sie können vielfältige positive Auswirkungen während der Wechseljahre haben. So können sie unter anderem Hitzewallungen, Ängste oder depressive Verstimmungen reduzieren. Essen Sie nicht gerne Fisch, können Sie dennoch genügend Omega 3 Fettsäuren in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen.
Vitamine – während der Wechseljahre wichtig
Es gibt noch eine Reihe weiterer Vitamine, die ebenfalls während der Wechseljahre wichtig sein können. Das können zum Beispiel A-Vitamine, C-Vitamine oder E-Vitamine sein. C-Vitamine können einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der Immunabwehr darstellen. Möchten Sie eine Rundumversorgung Ihres Körpers mit allen wichtigen Vitaminen sicherstellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist eine davon. Ergänzend kann ein Multivitaminpräparat von Nutzen sein. Es enthält in der Regel alle wichtigen Vitamine – von Vitamin A bis Zink. Es gibt auch Multivitaminpräparate, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ab 50 ausgerichtet sind.
Bioidentische Hormone – Hormonhaushalt ausgleichen
Vitamine können während der Wechseljahre eine wirkungsvolle Unterstützung sein. Es empfiehlt sich aber auch, über die Anwendung von bioidentischen Hormonen nachzudenken. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Essen Sie viel Soja, führen Sie Isoflavone zu sich. Sie kommen von ihrem Aufbau und ihrer Struktur dem weiblichen Östrogen sehr nahe. Asiatische Frauen nehmen deutlich mehr Soja zu sich als westeuropäische Frauen. Viele Experten sind sich darin einig, dass sie deshalb kaum unter Wechseljahresbeschwerden leiden.
Außerdem lohnt es sich, über eine Therapie mit bioidentischen Hormonen nachzudenken. Sie haben den Vorteil, dass sie nicht unbedingt oral eingenommen werden müssen. Eine Therapie mit Hormoncremes oder -gelen lässt sich ganz leicht in ihren täglichen Ablauf integrieren. Die Therapie mit bioidentischen Hormonen ist die sicherste und schnellste Möglichkeit, Müdigkeit und andere Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren. Sie führt zu einem beinahe ausgeglichenen Hormonhaushalt. Neben Östrogen kommt auch Progesteron zum Einsatz. Beide Hormone geraten während der Wechseljahre ins Ungleichgewicht und können durch eine geeignete Therapie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Fazit
Während der Wechseljahre verändert sich Ihr Hormonhaushalt. Das kann zu verschiedenen unangenehmen Begleiterscheinungen wie Müdigkeit oder Hitzewallungen führen. Sie sind dem jedoch nicht hilflos ausgeliefert, sondern können mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern. Vitamine und Mineralstoffe haben dabei eine herausragende Bedeutung. Am wirksamsten ist eine Therapie mit bioidentischen Hormonen. Sie ähneln in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen Östrogen oder Progesteron und können Ihren Hormonhaushalt wieder stabilisieren.
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